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Folgender Therapieansatz kann in die Traumatherapie mit einfließen:

Ergotherapie

In der Ergotherapie werden Menschen jeden Alters unterstützt, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind - sei es durch angeborene oder erworbene Krankheit oder Behinderung. Ziel ist es, den Betroffenen zu helfen, ihre Potentiale zu entdecken und verlorengegangene Fertigkeiten wiederzuerlangen, um zu größtmöglicher Handlungsfähigkeit und Selbstständigkeit zu gelangen sowie zur gesellschaftlichen Teilhabe und einer verbesserten Lebensqualität (z.B. Lebenskraft, Sicherheit und Stabilität).

Dies geschieht durch die Förderung und Rehabilitation körperlicher, seelischer, sozialer und kognitiver Fähigkeiten, zum Beispiel durch:

  • Vertiefung von Sinnes- und Körperwahrnehmungen, zum Beispiel über das Massieren der Hände mit einem Igelball, Vibrationsempfindungen oder dem Tasten und Erkennen von Materialien (Kälte/Wärme etc.)

  • bewusste Wahrnehmung des eigenen Befindens, eigener Interessen, Motivation und Ausdrucksfähigkeit über die Schaffung einer Erlebnismöglichkeit zur handwerklichen-künstlerischen Gestaltung (z.B. Arbeiten mit Ton, malen, Spiele – frei oder mit vorgegebenem Thema)

  • Spiele zur Verbesserung von Bewegungsabläufen, Koordination und der Tonusregulation als auch zur Erweiterung sozialer Kompetenzen (z.B. Durchsetzungsvermögen, Angstbewältigung, Frustrationstoleranz, Konfliktfähigkeit)

  • Übungen und Spiele, die Konzentration, Ausdauer und Gedächtnisleistung trainieren

  • Gespräch und Beratung

In der Arbeit mit Kindern benötigt es zum Therapieerfolg das Einbeziehen des persönlichen Umfeldes des Kindes (Bindungspersonen – eventuell auch Kindergarten oder Schule). Gemeinsam werden die Möglichkeiten der Unterstützung erarbeitet, die auch zu Hause oder im Kindergarten/in der Schule umgesetzt werden können. Ziel ist vor allem die Förderung einer altersgemäßen Entwicklung der Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit.